Das Wachtel Sandbad gehört zur Grund-Einrichtung
Genau wie Tränke und Futterspender gehört ein Wachtel-Sandbad zur Einrichtung in jeden Wachtelstall. Zum einen ist das Baden im Sand die einzige Möglichkeit für die Wachteln sowohl Milben und Federlinge loszuwerden. Zum anderen dient es den Tieren zum Stressabbau und zur Entspannung. Auf diese Weise erhöht es sichtbar die Harmonie in der Gruppe.
Ein oder mehrere Sandbäder verwenden?
Je nach Größe des Wachtelstalles wählt man auch die Größe des Sandbades aus. Vorteilhaft sind größere Sandbäder, die Wachteln auch zum gemeinsamen Sandbaden der ganzen Gruppe verwenden können. Dann ein gemeinsames Bad stärkt die Gruppenbindung.
Unser Tipp: Während wir bei Wachtelhäusern gerne zu mehreren kleineren Modelle raten, empfehlen wir beim beim Sandbad lieber ein einziges großes Modell zu wählen.
Ein häufiges Problem vieler Sandbäder
Als Wachtelhalter kennt man das Problem:
Das Sandbad wurde gereinigt, der Sand ausgetauscht und die Wachteln stürmen freudig ins Sandbad und „hudern“ eifrig im Sand. Der Badesand fliegt durch die Luft und die Tiere fühlen sich wohl…
…wenige Minuten später stellt man fest, dass bereits ein großer Teil des Badesandes aus dem Sandbad geworfen wurde und der Badesand mit Einstreu aus dem Stall verunreinigt wurde. Ein sicheres Zeichen dafür, das man sich für das falsche Sandbad entschieden hat.
Unsere Sandbäder machen einen besseren Job: Der Sand bleibt lange im Sandbad und die Einstreu im Wachtelstall.
Wir haben viel getestet und ausprobiert: Denn sind die Seitenwände zu hoch, wird das Sandbad von den Wachteln nicht angenommen. Sind sie zu niedrig, fliegt der Badesand schnell aus der Badeschale. Herausgekommen sind perfekt auf die Wachteln abgestimmte Sandbäder, mit denen wir auch langjährige Züchter begeistern können.
Wie wirkt ein Sandbad auf Parasiten?
Während wir Menschen uns mit Wasser waschen, verwenden Wachteln Sand und Staub um sauber zu werden!
Wenn Wachteln sich im Sand „hudern“ , verteilen sie den Sand mit ihren Flügeln im Gefieder. Die scharfkantigen Sandpartikel ritzen die Chitinpanzer von Milben und anderen Parasiten auf, wodurch diese auslaufen und absterben.
Da dies ein rein machanischer Vorgang ist, können Milben und Federlinge keine Resistenzen bilden, was bei chemischen Mitteln häufig der Fall ist.
Geeigneten Badesand verwenden
Wer bereits die Möglichkeit hatte Wachteln in einem natürlichen Sandbad beobachten zu können, beispielsweise in einer Staubmulde unter einem großen Busch, stellt zwei erstaunliche Dinge fest: Erstens, es staubt ordentlich. Zweitens, die Tiere picken ständig nach kleinen Steinchen, die sie aufnehmen.
Schon alleine nach dieser Feststellung ist klar: Entstaubter Quarzsand alleine ist nicht die perfekte Wahl!
Zwei Möglichkeiten für perfekten Badesand:
- Möglichkeit 1 – Mauersand: Ton und lehmfreier Mauersand mit einer Körnung von 0-2 Milimeter. Diesen Sand bekommt man in jedem Baustoffhandel zu kleinem Preis. Durch die feinen Staubanteile und die Steinchen, welche die Wachteln gerne fressen, eignet er sich perfekt.
- Möglichkeit 2 – Badesand selber mischen: Hierbei verwendet man Quarzsand, den man mit Mineralgrit (kleine Steinchen) aufwertet. Zusätzlich mischt man noch Holzasche oder etwas Kieselgur mit einem Anteil von 5 bis 10% hinzu. Beide Substanzen wirken zusätzlich gegen Parasiten.